einem Kaffee - sowie einen relaxten Rückflug am gleichen Tag.
Auch ferienhalber zählt das Tessin seit Jahrzehnten immer wieder zu meinen Favoriten. Während meiner Aufenthalte zog es mich meist auch zu einem Trip an
den Flugplatz Locarno-Magadino, um dort auf der Sonnenterrasse unter Palmen ein Getränk oder eine Pizza zu geniessen. Da sich das Fallschirm-Sportzentrum in unmittelbarer Nähe befindet, kann man die Sprungtätigkeit hautnah beobachten. So sass ich gemütlich an meinem Tisch auf der Terrasse, als ich ein reissendes Geräusch vernahm. Der Schirm eines Springers wirbelte in Fetzen durch die Luft; Sekunden später öffnete sich der Reserveschirm und der Havarist schwebte sicher zu Boden. Nochmals gut gegangen.
Ein Jahr später: Wieder unternahm ich während meiner Ferien im Tessin einen Ausflug zum nahen Flugplatz und wieder sass ich bei einem Getränk auf der Terrasse. Erneut ein reissendes Geräusch mit einem zerfetzt zur Erde taumelnden Fallschirm. Auch in diesem Fall rettete der rechtzeitig ausgelöste Reserveschirm den Springer vor dem ungebremsten Aufschlag.
Ziemlich betreten kehrte ich an diesem Tag zu meinem Feriendomizil zurück. Ein Fallschirm kann ja einmal zerreissen - aber gleich zweimal und ausgerechnet während eines relativ kurzen Flugplatzbesuches? Ein doch etwas unheimlicher Zufall. Hätte ich jemals die Absicht gehabt, mich für den Fallschirmsport zu
interessieren, ich hätte es mir damals mehrmals überlegt...
